Forum Übersicht - Kapitel 2 Die Geburt der Weissen Wölfe Teil 3

Langsam gingen Castor, Dark und Odin auf das Kommandogebäude der Goldbogenlegion zu. Nachdenklich sah Castor die beiden an, und fragte einfach nur „ Habt ihr eure Legion
verraten, wie es überall verbreitet wird ?“ Betroffen sah Odin Castor an und sagte nur „ Nein General wir haben unsere Legion nicht verraten wie es gesagt wird. Jezzba , eine aufstrebende
Magierin hat bei General Nephal gegen uns intrigiert, und ihn beeinflusst. Mehrere Aufträge gegen asmodische Einheiten die Dark und ich ausführen sollten, endeten in einem Fiasko. Um
die Wichtigkeit dieser Aufträge wussten nur wenige, um genau zu sein nur die Leute die für diese Missionen ausgewählt waren. Darunter war auch Jezzba. Sie hat beim Brigadegeneral
„Beweise“ vorgelegt die eindeutig gegen uns sprachen. Jezzba hat ihn so stark beeinflusst und auf ihre Seite gezogen, das ein vernünftiges Gespräch nicht mehr mit ihm zu führen war.
Das Ende kennt ihr Castor. Wir wurden unehrenhaft aus der Legion ausgeschlossen, und als vermeintliche Verräter gebrandmarkt. Wie überflüssigen Ballast hat man uns in Theobomos an
der Küste zurückgelassen. Der Verrat wiegt umso schwerer da die Legion viele Jahre unsere Heimat war. Nur wenige Freunde sind uns geblieben, und die werden wir bald in Sanctum treffen.
Das wird die Geburtsstunde der weissen Wölfe sein. Wir werden jene Lügen strafen die behaupten das wir Verräter sind.“ Erstaunt sah Castor Odin an, den er so nicht kannte. Normalerweise
war Odin ein ruhiger Mensch der oft zu Scherzen aufgelegt war, aber seit sie aus der Legion geworfen wurden hatte er sich verändert. Tief in sich gekehrt mit grimmiger Mine saß er oft abseits
und dachte über die vergangenen Geschenisse nach. Was war der Grund für den Hass den Jezzba gegen sie empfand, oder hatte die Intrige andere Gründe ?? Was auch immer es war, es
hatte sie ihrer Heimat beraubt. Nachdenklich musterte Dark Odin als könne er seine Gedanken lesen, und sagte leise zu ihm „ Komm Odin lass uns unsere Vorräte auffüllen und uns auf den
Weg nach Sanctum machen. Es wird Zeit all das hinter uns zu lassen und neu anzufangen.“ Nachdem sie alles erledigt hatten verabschiedeten sie sich herzlich von Castor, und machten sich
auf den Weg zum Flugtransporter. Sie sollten die Goldbogenfestung lange Zeit nicht sehen.

Die Gründung

Als die beiden in Sanctum aus dem Teleporter traten umfing sie sofort die geschäftige Betriebsamkeit die Sanctum zueigen war. Keine Stadt war so lebhaft und kulturell verschieden.
Leah, eine kleine Deava die sich den tierischen Begleitern verschrieben hatte sah sie und lief freudestrahlend auf sie zu. Leah war der erste Mensch den sie hier in Sanctum kennengelernt
hatten. Sie hatte sie seinerzeit zum Lykeium gebracht, wo sie zu Deava aufgestiegen waren. „ Sagt nichts ihr beiden, ich habe schon alles gehört. Mir war Jezzba schon damals als sie
aufstieg nicht geheuer und mein Gefühl hat mich wohl nicht im Stich gelassen. Ich weiß das nichts von dem was man euch vorwirft der Wahrheit entspricht, denn ich habe in eure Seelen
geblickt und nur den Schmerz um euren Verlust gesehen. Doch lasst uns später reden, weil Jucleas euch sofort sehen möchte. Er wartet schon ungeduldig auf euch. Aber habt keine
Furcht, er ist einer eurer treuesten Freunde geworden. Langsam bewegten sich die drei in Richtung Lykeium. Allenthalben hörten sie von den Passanten: „Da schaut die Verräter sind in
der Stadt, man sollte sie aus der Stadt werfen. Sie haben hier nichts mehr verloren.“ Schmerzhaft wurde es Odin bewusst das sie einen langen und steinigen Weg vor sich hatten um ihre
Namen reinzuwaschen. Er wusste aber auch das nichts mehr wieder wie früher werden würde. Als sie das imposante Lykeium betraten, ging ein Wandel mit Odin vor. Seine harten
unnachgiebigen Gesichtszüge wurden weicher, und die Ruhe dieses Ortes umfing sein gequältes Herz. Für Dark war dieser Ort schon immer etwas besonderes, da er hier seine Ausbildung
zum Kleriker erhalten hatte. Jucleas höchstselbst hatte ihn ausgebildet und geprüft. Leise sprach er seinen Segen über sie, und umarmte sie freundschaftlich. Mit ruhiger Stimme sagte er
zu Ihnen, „ Mit eurem Wissen und eurer Erfahrung , das die Asmodier betrifft hättet ihr schon längst diesen Weg einschlagen sollen. Ich kenne niemanden sonst der sich so glänzend gegen
dieses Pack behaupten kann wie ihr zwei. Das und der Segen Elysea´s ist alles was ich euch mit auf den Weg geben kann. Dark, Odin lasst Elysea wieder an das gute in den Menschen
glauben, und das es nicht nur Verrat gibt. Die Zeiten sind für alle sehr schwer, und viele haben aufgegeben. Sie sollen sehen das sie nicht allein sind.“ Langsam drehte sich Jucleas um,
und ging ins Lykeium zurück.

Mit neu geschöpften Mut begaben sich Dark und Odin zur Götterstraße, um Ihre Legion ins Leben zu rufen. Schon von weitem sahen sie den Menschenauflauf vor der Legionshalle. Etwas
abseits der Menschenmenge standen einige Deava die das Geschehen interessiert beobachteten, einige Krieger und Magier wie es schien. Das auffälligste an Ihnen waren die schneeweißen
Umhänge die sie trugen. Tiefschwarz prangte ein stilisierter heulender Wolf auf dem Umhang, und darunter war der Schriftzug „ Die Weissen Wölfe zu lesen.“ Ein kaum erkennbares Nicken
eines der Deava sagte Odin das sie ihren ersten Auftrag ausgeführt hatten. Sie hatten von Odin den Auftrag bekommen die von ihm entworfenen Legionsumhänge fertigen zu lassen. Dark und
Odin gingen weiter auf die Menschenmenge zu, und dann setzten sich auch die Deava in ihre Richtung in Bewegung. Hämisch schrie einer aus der Menge : " Hey ihr Verräter, seht euch um
diese anständigen Deava werden euch aus der Stadt werfen. Ihr bekommt jetzt was ihr verdient verdammtes Verräterpack. So etwas wie euch brauchen wir hier nicht. " Kurz vor der Menge
blieben Dark und Odin stehen, und sahen sich den Schreihals an. Als er ihre Blicke auf sich spürte verkroch er sich tiefer in der Menge. Die Deava näherten sich langsam der lärmenden
Menschenmenge, und blieben dicht davor stehen. Feuereis und Whisperangel zwei Magierinnen, aktivierten ihre magischen Kräfte, und richteten ihre brennenden Hände auf die Menge.
Titanherz und Stronghand eine Templerin und ein Gladiator zogen langsam ihre Waffen, und richteten sie auf die Menge. Die restliche vier, Brokeneye ein Kantor, Poisenarrow eine Jägerin,
Icei eine Beschwörerin und Chinablue die Klerikerin, gingen langsam auf die Menge zu die keine Anstalten machte den Weg zur Legionhalle freizugeben. Die Flammen in den Händen der
Magierinnen flackerten unheilvoll und wurden größer. Ein Schreck durchfuhr die Menge, und langsam bildete sich eine Gasse, die immer breiter wurde. Die Flammen verloschen und die
Waffen wurden weggesteckt. Die Gruppe Deava , angeführt von Odin betrat die heiligen Hallen der Legionen. Nach einem kurzen Gespräch mit dem Vorsteher der Legionshalle wechselte
ein Säckchen Kinah den Besitzer, und kurz darauf überreichte man Odin und Darkhealz die Schriftrollen die die Gründung der Legion DIE WEISSEN WÖLFE bestätigte und rechtens machte.

Langsam entrollte Odin die Schriftrolle und las mit Stolz was dort geschrieben stand.

Hiermit bestätigt der Rat der Legionen, die Gründung der Legion Die Weissen Wölfe.

Folgend die Mitglieder die bei der Gründung der Legion anwesend waren, mit Rang und Namen :

Brigadegeneral , Odinallvater
Stellvertreter , Darkhealz

Brokeneye der Kantor
Poisenarrow die Jägerin
Whisperangel die Magierin
Titanherz die Templerin
Chinablue die Klerikerin
Icei die Beschwörerin
Feuereis die Magierin
Stronghand der Gladiator

Möge der Leitspruch " EINE HAND EIN HERZ EINE LEGION " den weissen Wölfen Glück bringen.

Brokeneye und Stronghand legten Dark und Odin den Legionsumhang um, und beide spürten das sie ein neues zuhause gefunden hatten. Ein zuhause das ihnen niemand mehr nehmen konnte.
Jetzt lag es an Ihnen allen die Vorwürfe zu entkräften und letztendlich aus der Welt zu schaffen. Chinablue die kleine Klerikerin trat auf Odin zu und sagte: " Herr, wir sind bereit und folgen euch
bis in die Hölle und wieder zurück. " Dark und Odin sahen in die Augen Ihrer Mitstreiter, und erkannten darin eine Loyalität die jenseits aller Grenzen lag. Odin erhob die Stimme und sagte nur :
" Nein, ich bin nicht euer Herr. Ich bin zwar euer Brigadegeneral, aber jeder ist sein eigener Herr. Die Wölfe sind Freunde, nicht mehr und nicht weniger. Wir werden eine andere Art von Legion
sein, in der jeder frei entscheiden kann was er tut, nur eine Regel gibt es, wir werden wenn der Tag kommt gemeinsam in den Ätherfluß gehen. Seite an Seite, wie es Freunde tun. Doch nun lasst
uns nach Elian reisen, dort ist schon alles vorbereitet. " Langsam wurden Odin´s Gedanken wieder klar und ruhig, so wie sie es vor dem Bruch gewesen waren. Er sah den Stolz in den Augen
seiner Mitstreiter, und er fühlte sich wieder zuhause. Dark sah zufrieden das ein Lächeln in Odin´s Gesicht erschien, und er wusste das nun alles wieder in Ordnung war.
Sie hatten wieder einen Namen und nur das zählte.